Mit EFT Geldblockaden lösen: Wie die Klopftechnik dein Geldmindset transformiert

EFT_Klopfpunkt Handkante

Du machst dir ständig Sorgen ums Geld? Ich kenne das. Nach meiner Trennung, vor über zehn Jahren, brütete ich vorm Haushaltsbuch & Excel-Tabellen, versuchte mein Geld irgendwie hinzubekommen und rechnete durch, ob es reichen würde. Oft, tat es das nicht. Oder nur sehr knapp.
Diese ständige Anspannung, diese Sorge beim Einkaufen ob das Geld reicht, dieses Gefühl von nie genug. Heute arbeite ich seit zehn Jahren mit EFT und habe in dieser Zeit nicht nur meine eigenen Geldblockaden aufgelöst, sondern auch Frauen dabei begleitet.

Geldblockaden sind tief verwurzelte Überzeugungen, die dich davon abhalten, finanziell erfolgreich zu sein. Vielleicht kennst du Gedanken wie „Ich bin nicht gut mit Geld“ oder „Geld ist nicht spirituell“. Diese inneren Überzeugungen wirken oft unbewusst und genau hier setzt EFT an.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit der Klopftechnik deine Geldblockaden nachhaltig auflösen kannst. Schritt für Schritt, ganz ohne Esoterik, dafür mit ganz viel Gefühl und Verstand.

Was bedeutet eigentlich „Geldblockaden lösen“?


Geldblockaden lösen bedeutet, innere Glaubenssätze, Ängste oder negative Erfahrungen im Umgang mit Geld zu erkennen und aufzulösen. Diese Blockaden wirken oft unbewusst und verhindern finanziellen Erfolg. Mit Methoden wie EFT (Emotional Freedom Techniques) kannst du gezielt an diesen inneren Mustern arbeiten und deine Beziehung zu Geld nachhaltig verändern.

EFT steht für Emotional Freedom Technique, auf Deutsch: Technik der emotionalen Freiheit. Der amerikanische Psychologe Gary Craig entwickelte sie in den 1990er Jahren. Die Methode kombiniert Elemente aus der traditionellen chinesischen Medizin mit energetischer Psychologie.

Das Grundprinzip ist simpel. Du klopfst mit den Fingerspitzen auf bestimmte Meridianpunkte deines Körpers. Gleichzeitig sprichst du über das Problem, das dich belastet. Diese Kombination löst die emotionale Ladung hinter dem Thema auf.

Ich erinnere mich noch genau an meine erste EFT-Sitzung. Skeptisch saß ich da und dachte: „Das soll funktionieren?“ Aber schon nach wenigen Minuten spürte ich, wie sich etwas in mir löste. Die Klopfakupressur basiert auf der Idee, dass negative Emotionen durch Störungen im Energiesystem des Körpers entstehen.

Die Klopfakupressur basiert auf der Idee, dass negative Emotionen durch Störungen im Energiesystem des Körpers entstehen. Studien zeigen, dass EFT den Cortisolspiegel senkt und Stress abbaut. Wenn du klopfst, während du an dein Problem denkst, programmierst du die emotionale Reaktion um. Anders als bei klassischer Psychotherapie brauchst du keine jahrelange Aufarbeitung. In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, wie Frauen schon nach wenigen Sitzungen von spürbaren Veränderungen berichten.

Was ist EFT?


EFT steht für Emotional Freedom Techniques und ist eine Methode aus der energetischen Psychologie. Durch das sanfte Klopfen bestimmter Akupunkturpunkte am Körper in Kombination mit gesprochenen Affirmationen lassen sich emotionale Blockaden lösen – zum Beispiel Ängste, Stress oder hinderliche Glaubenssätze rund um Geld.

Geld ist nie nur Geld. Das habe ich bei mir und in zehn Jahren Arbeit mit EFT unzählige Male gesehen. Hinter jeder finanziellen Entscheidung stecken Emotionen, Ängste und Überzeugungen. Diese bilden sich meist in den ersten Lebensjahren.

Eine meiner Klientinnen erzählte mir einmal von einem Satz, den ihre Mutter ständig wiederholte: „Wir können uns das nicht leisten.“ Sie war inzwischen Mitte fünfzig, gut situiert, aber dieser Satz saß noch so tief, dass sie sich ohne schlechtes Gewissen nichts gönnen konnte.

Typische negative Glaubenssätze über Geld, die mir in der Praxis immer wieder begegnen:

„Ich werde nie genug haben.“
Dieser Glaubenssatz führt dazu, dass Frauen panisch sparen, aber nie das Gefühl von Sicherheit erreichen. Ich hatte eine Klientin, die trotz üppiger Rücklagen nachts nicht schlafen konnte.

„Geld macht nicht glücklich.“
Mit dieser Überzeugung gibst du Geld schnell aus oder fühlst dich schuldig, wenn du dir etwas gönnst. Eine Form der Selbstsabotage, die ich sehr oft sehe.

„Im Alter wird das Geld knapp.“
Dieser Satz erzeugt chronische Zukunftsangst und verhindert, dass du den Moment genießt. Besonders Frauen mit Teilzeitkarrieren oder Kindererziehungszeiten kennen diese Sorge.

„Ich bin nicht gut mit Geld.“
Dieser Glaubenssatz führt dazu, dass du dich nicht mit Finanzen beschäftigst und wichtige Entscheidungen aufschiebst. Ich nenne das die „Vogel-Strauß-Strategie“.

Dein Unterbewusstsein arbeitet wie ein Autopilot. Es sorgt dafür, dass deine äußere Realität zu deinen inneren Überzeugungen passt. Das ist der Grund, warum rein rationale Finanzplanung oft nicht funktioniert. Du kannst dir vornehmen zu sparen, aber wenn dein Unterbewusstsein anders programmiert ist, wirst du es unbewusst sabotieren.

In meiner zehnjährigen Praxis mit EFT habe ich faszinierende Veränderungen miterlebt. Die Technik greift genau dort ein, wo die Blockaden sitzen: im emotionalen Gedächtnis. Du klopfst auf Meridianpunkte, während du deine negativen Glaubenssätze aussprichst und spürst, welche Reaktionen aie in deinem Körper auslösen.

Das Klopfen sendet beruhigende Signale an die Amygdala. Die Amygdala, dein Angstzentrum, wird reguliert. Gleichzeitig bleibst du mental mit dem Problem verbunden. Diese Kombination löst die emotionale Ladung auf.

Ich erkläre meinen Klientinnen das immer so: Stell dir vor, eine Erinnerung ist wie eine Datei mit einem roten Warnsticker. Jedes Mal, wenn du an das Thema Geld denkst, löst der Sticker eine Stressreaktion aus. EFT entfernt diesen Sticker. Die Erinnerung bleibt, aber die negative Emotion verschwindet.

Forschungsergebnisse der Harvard Medical School zeigen, dass das Stimulieren bestimmter Akupressurpunkte tatsächlich Angstzustände reduziert. Bei wiederholter Anwendung verändert sich die neuronale Verschaltung im Gehirn. Das ist keine Esoterik, sondern messbare Neuroplastizität.

Die Umprogrammierung limitierender Überzeugungen geschieht durch eine spezielle Formulierung. Du erkennst zuerst das Problem an („Auch wenn ich Angst vor Altersarmut habe…“) und fügst dann Selbstakzeptanz hinzu („…akzeptiere ich mich so wie ich bin“). Dieser Prozess löst innere Widerstände auf.

Eine Klientin schrieb mir neulich: „Ich kann zum ersten Mal seit Jahren entspannt meine Kontoauszüge öffnen.“ Das sind die Momente, für die ich diese Arbeit liebe.

Die EFT-Klopfpunkte im Überblick

Für die Klopftechnik nutzt du neun Hauptpunkte am Körper. Ich zeige diese Punkte meinen Klientinnen immer zuerst am eigenen Körper. Jeder Punkt liegt auf einem Energiemeridian. Du klopfst jeden Punkt etwa fünf bis sieben Mal mit zwei oder drei Fingern. Der Druck sollte spürbar, aber nicht schmerzhaft sein.

Handkante (Karatepunkt): Der fleischige Teil der Handkante unterhalb des kleinen Fingers. Hier beginnst du mit der Setup-Phrase.

Augenbraue: Der Punkt, wo die Augenbraue am Nasenrücken beginnt. Direkt über dem inneren Augenwinkel.

Neben dem Auge: Der knöcherne Bereich seitlich des Auges, etwa einen Zentimeter vom äußeren Augenwinkel entfernt.

Unter dem Auge: Auf dem Jochbein, direkt unter der Augenmitte. Nicht zu nah am Auge.

Unter der Nase: In der kleinen Vertiefung zwischen Nase und Oberlippe.

Kinn: In der Vertiefung zwischen Unterlippe und Kinnspitze.

Schlüsselbein: Etwa 2,5 cm unter dem Schlüsselbein und 2,5 cm zur Seite vom Brustbein.

Unter dem Arm: Etwa eine Handbreit unter der Achselhöhle, auf Höhe der Brust (bei Frauen etwa auf BH-Höhe).

Kopf: Auf dem höchsten Punkt des Kopfes, in der Mitte.

Die Reihenfolge ist wichtig. Du startest immer an der Handkante und arbeitest dich dann von oben nach unten durch. Nach einer Runde überprüfst du, wie intensiv die Emotion noch ist. Bei Bedarf wiederholst du den Durchgang. Die so genannte subjektive Stress Skala.

Diese Anleitung basiert auf meiner zehnjährigen Erfahrung. Ich habe sie über die Jahre verfeinert und an die Bedürfnisse meiner Klientinnen angepasst. Dennoch ist sie generisch und passt unter Umständen nicht vollständig zu deinen Überzeugungen. Vielleicht würdest du auch andere Wörter wählen oder es anders formulieren. Meine Einladung an dich: ändere, passe an, mache es zu deinem.

Schritt 1: Identifiziere deine Geldblockade

Werde konkret. Nicht „Ich habe Geldprobleme“, sondern „Ich bekomme Panik, wenn ich an meine Rente denke“ oder „Ich fühle mich schlecht, weil ich es nicht schaffe zu sparen“. In meinen Sitzungen nehme ich mir für diesen Schritt besonders viel Zeit. Je spezifischer, desto besser wirkt EFT.

Frage dich: Welche Situation mit Geld löst die stärkste emotionale Reaktion aus? Wo spürst du Angst, Scham oder Unsicherheit? Gibt es einen Glaubenssatz, der dich besonders blockiert?

  1. Schritt 2: Bewerte die Intensität

    Nutze eine Skala von 0 bis 10. Null bedeutet, das Thema belastet dich überhaupt nicht. Zehn heißt, die Emotion ist unerträglich stark. Sei ehrlich. Diese Zahl ist dein Ausgangspunkt.

    Ich bitte meine Klientinnen immer, sich auf die Blockade zu konzentrieren und zu spüren, wo im Körper sie sie fühlen. Im Bauch? In der Brust? Als Druck im Kopf? Die körperliche Wahrnehmung hilft, die Intensität einzuschätzen.

  2. Schritt 3: Formuliere deine Setup-Phrase

    Die Setup-Phrase folgt immer diesem Muster: „Auch wenn [Problem], liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin und wie ich fühle.“

    Beispiele aus meiner Praxis:
    „Auch wenn ich Angst vor der Zukunft habe, akzeptiere ich mich so wie ich bin und wie ich fühle.“
    „Auch wenn ich glaube, dass das Geld nie reichen wird, liebe ich mich trotzdem.“
    „Auch wenn ich es nicht schaffe zu sparen, akzeptiere ich mich, wie ich bin.“

    Die zweite Hälfte des Satzes kannst du variieren. „Ich akzeptiere mich“, „Ich liebe mich trotzdem“ oder „Ich bin okay, so wie ich bin“ funktionieren alle. Wichtig ist, dass es sich für dich stimmig anfühlt.

  3. Schritt 4: Durchführung der Klopfsequenz

    Klopfe mit zwei Fingern auf die Handkante und wiederhole die Setup-Phrase dreimal laut. Ich ermutige meine Klientinnen immer, wirklich mit Nachdruck zu sprechen. Fühle, was du sagst.

    Dann arbeitest du dich durch die anderen Klopfpunkte. An jedem Punkt sagst du einen Erinnerungssatz, der das Problem beschreibt. Zum Beispiel:
    Augenbraue: „Diese Angst vor der Zukunft“
    Neben dem Auge: „Diese tiefe Sorge“
    Unter dem Auge: „Es wird nie genug sein“
    Unter der Nase: „Diese Unsicherheit“
    Kinn: „Diese Anspannung“
    Schlüsselbein: „Diese Angst“
    Unter dem Arm: „Sie sitzt so tief“
    Kopf: „Diese Zukunftsangst“

    Bleibe im Kontakt mit der Emotion. Unterdrücke nichts. In meinen Sitzungen sage ich immer: Lass die Gefühle da sein, während du klopfst. Manchmal kommen Tränen. Das ist gut. Das ist Lösung.

  4. Schritt 5: Überprüfung und Wiederholung

    Nach einer Runde atmest du tief durch. Denke wieder an die Situation. Wie stark ist die Emotion jetzt? Bewerte erneut auf der Skala von 0 bis 10.

    Ist die Zahl gesunken? Gut, dann wiederhole die Sequenz. Diesmal passt du die Formulierung an:
    „Auch wenn ich noch diese restliche Angst vor der Zukunft habe, akzeptiere ich mich so wie ich bin und wie ich fühle.“

    Klopfe so lange, bis die Intensität bei 0 bis 2 liegt. Das kann eine Runde sein oder fünf. Jede Frau und jedes Thema ist unterschiedlich. Ich habe in meiner Praxis beides erlebt.

Diese drei Übungen verwende ich am häufigsten mit meinen Klientinnen. Sie treffen die Kern-Themen, mit denen Frauen zwischen 45 und 60 zu mir kommen.

Übung 1: Angst vor Altersarmut

Diese Angst begegnet mir in fast jeder zweiten Sitzung. Frauen, die jahrelang Teilzeit gearbeitet haben. Frauen, die Kinder erzogen haben. Frauen, die sich plötzlich bewusst werden, dass die Rentenlücke real ist.

Ich erinnere mich an eine Klientin, die mit 52 zum ersten Mal ihre Renteninformation gelesen hatte. Sie kam zu mir und konnte kaum sprechen vor Panik. Nach vier Wochen regelmäßigem Klopfen sagte sie: „Ich kann wieder atmen. Die Angst ist nicht weg, aber sie lähmt mich nicht mehr.“

Setup-Phrase (dreimal auf der Handkante): „Auch wenn ich diese lähmende Angst vor Altersarmut habe und nicht weiß, wie ich im Alter finanziell zurechtkommen soll, akzeptiere ich mich vollständig.“

Klopfsequenz:

  • Augenbraue: „Diese Angst vor Altersarmut“
  • Neben dem Auge: „Die Rente wird nicht reichen“
  • Unter dem Auge: „Diese Panik in meiner Brust“
  • Unter der Nase: „Ich habe solche Angst vor der Zukunft“
  • Kinn: „Was wird aus mir im Alter?“
  • Schlüsselbein: „Diese Existenzangst“
  • Unter dem Arm: „Sie beherrscht meine Gedanken“
  • Scheitel: „Diese tiefe Angst vor Armut im Alter“

Nach drei Runden wechselst du zu positiven Sätzen:

  • Augenbraue: „Ich öffne mich für neue Möglichkeiten“
  • Neben dem Auge: „Vielleicht finde ich einen Weg“
  • Unter dem Auge: „Ich kann noch etwas verändern“
  • Unter der Nase: „Ich vertraue dem Prozess“
  • Kinn: „Ich finde Lösungen“
  • Schlüsselbein: „Ich bin versorgt“
  • Unter dem Arm: „Ich erlaube mir, entspannt in die Zukunft zu blicken“
  • Scheitel: „Ich bin sicher“

Übung 2: Blockaden beim Geld sparen

„Ich weiß nicht, wo das Geld bleibt.“ Diesen Satz höre ich so oft. Frauen, die sparen wollen, aber es einfach nicht schaffen. Am Ende des Monats ist das Konto leer. Oder sie sparen, fühlen sich dabei aber so eingeschränkt, dass sie es nicht durchhalten.

Eine Klientin beschrieb es mir einmal so: „Sobald Geld auf dem Konto ist, fühle ich diesen Drang, es auszugeben. Als würde es mich verbrennen.“ Wir haben herausgefunden, dass ihre Mutter immer sagte: „Geld ist zum Ausgeben da.“ Eine harmlos klingende Aussage mit tiefgreifenden Folgen.

Setup-Phrase (dreimal auf der Handkante): „Auch wenn ich es nicht schaffe zu sparen und mich dabei hilflos fühle, akzeptiere ich mich trotzdem vollständig.“

Klopfsequenz:

  • Augenbraue: „Diese Blockade beim Sparen“
  • Neben dem Auge: „Es gelingt mir einfach nicht“
  • Unter dem Auge: „Am Ende ist immer alles weg“
  • Unter der Nase: „Ich schaffe es nicht, Geld zurückzulegen“
  • Kinn: „Diese Hilflosigkeit“
  • Schlüsselbein: „Dieses Versagensgefühl“
  • Unter dem Arm: „Ich kann nicht mit Geld umgehen“
  • Scheitel: „Diese Unfähigkeit zu sparen“

Positive Runde:

  • Augenbraue: „Ich erlaube mir, kleine Schritte zu gehen“
  • Schläfe: „Auch kleine Beträge zählen“
  • Unter dem Auge: „Ich kann das lernen“
  • Unter der Nase: „Ich bin gut genug“
  • Kinn: „Ich darf für mich sorgen“
  • Schlüsselbein: „Sparen ist Selbstfürsorge“
  • Unter dem Arm: „Ich bin es wert, Rücklagen zu haben“
  • Scheitel: „Ich schaffe das Schritt für Schritt“

Übung 3: Chronisches Gefühl von Mangel


Das ist die subtilste und oft hartnäckigste Blockade, die mir in der Praxis begegnet. Frauen, die objektiv genug haben, aber sich nie sicher fühlen. Der Blick aufs Konto löst Unbehagen aus, egal wie hoch der Stand ist.Ich hatte eine Klientin mit sechsstelligen Rücklagen, die nachts wach lag und rechnete. „Was, wenn…?“ Sie verglich sich ständig mit anderen. Das Gefühl von genug erreichte sie nie. Nach drei Monaten EFT sagte sie: „Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich reich. Nicht weil mehr Geld da ist, sondern weil die Angst weg ist.“

Setup-Phrase (dreimal auf der Handkante): „Auch wenn ich das Gefühl habe, dass es nie genug ist und ich ständig in Sorge bin, akzeptiere ich mich vollständig.“

Klopfsequenz:

  • Augenbraue: „Es ist nie genug“
  • Neben dem Auge: „Diese ständige Sorge“
  • Unter dem Auge: „Andere haben mehr als ich“
  • Unter der Nase: „Ich komme nie zur Ruhe“
  • Kinn: „Dieses Mangelgefühl“
  • Schlüsselbein: „Es sitzt so tief“
  • Unter dem Arm: „Ich fühle mich nie sicher“
  • Scheitel: „Dieses chronische Gefühl von zu wenig“

Positive Runde:

  • Augenbraue: „Vielleicht habe ich genug“
  • Neben dem Auge: „Ich öffne mich für Fülle“
  • Unter dem Auge: „Ich bin dankbar für das, was da ist“
  • Unter der Nase: „Genug ist genug“
  • Kinn: „Ich erlaube mir, zufrieden zu sein“
  • Schlüsselbein: „Ich habe, was ich brauche“
  • Unter dem Arm: „Ich bin versorgt“
  • Scheitel: „Ich fühle mich sicher und genährt“

In zehn Jahren Praxis habe ich diese Fehler unzählige Male gesehen. Auch ich selbst bin am Anfang in jede dieser Fallen getappt.

Fehler 1: Zu allgemeine Formulierungen

„Ich habe Geldprobleme“ ist zu unspezifisch. Dein Unterbewusstsein weiß nicht, was es damit anfangen soll. Werde konkret. Was genau ist das Problem? Welche Situation triggert dich? Je präziser du bist, desto wirksamer ist die Klopftechnik.

Besser: „Ich bekomme Herzrasen, wenn ich an meine Kontoauszüge denke“ oder „Ich fühle mich hilflos, wenn ich über meine Altersvorsorge nachdenke“.

Fehler 2: Fehlende emotionale Verbindung

Du klopfst mechanisch die Punkte ab, aber fühlst nichts dabei. Das ist der häufigste Fehler, den ich beobachte. EFT funktioniert nur, wenn du wirklich im Kontakt mit dem Gefühl bist.

In meinen Sitzungen nehme ich mir Zeit, die Emotion erst einmal hochkommen zu lassen. Wo spürst du sie im Körper? Lass das Gefühl da sein, bevor du anfängst zu klopfen.

Fehler 3: Ungeduld und unrealistische Erwartungen

Manche Blockaden lösen sich in Minuten. Andere brauchen Monate. Ich hatte Klientinnen, bei denen eine Sitzung reichte. Und andere, mit denen ich ein Jahr gearbeitet habe. Manchmal tauchen sie trotzdem in anderer Gestalt wieder auf.

Diese Überzeugungen hast du über Jahrzehnte aufgebaut. Sie verschwinden nicht immer sofort. Tiefe Geldblockaden haben oft mehrere Schichten. Unter der Angst liegt vielleicht Wut. Unter der Wut versteckt sich Trauer. Jede Schicht will gesehen und geklopft werden.

Fehler 4: Keine Konsistenz in der Praxis

Du klopfst einmal und erwartest Wunder. Das sehe ich oft. Dein Nervensystem braucht Wiederholung, um neue Muster zu etablieren.

Ich empfehle meinen Klientinnen immer: Bau EFT in deinen Alltag ein. Jeden Morgen fünf Minuten oder immer dann, wenn eine Geldsituation Stress auslöst. Regelmäßigkeit schlägt Intensität.

Fehler 5: Das eigentliche Problem wird nicht adressiert

Manchmal ist die Angst vor Geldmangel nur die Oberfläche. Darunter liegt die Angst, eine Last zu sein oder nicht geliebt zu werden. Wenn EFT nach mehreren Wochen nicht wirkt, graben wir tiefer.

Ich frage dann: Wann hast du dieses Gefühl zum ersten Mal gespürt? Gibt es eine Szene aus der Kindheit, die damit verbunden ist? Oft kommen dann die wirklichen Themen hoch. Dann klopfen wir auf die Wurzel, nicht nur auf die Symptome.

In den Sessions arbeite ich nie nur mit EFT allein. Die besten Ergebnisse sehe ich, wenn mehrere Ansätze zusammenkommen.

Journaling und Selbstreflexion

Ich gebe meinen Klientinnen immer ein Journal mit. Nach jeder EFT-Sitzung schreiben sie auf, was hochgekommen ist. Welche Erinnerungen? Welche Erkenntnisse?
Das Schreiben vertieft den Prozess und macht unbewusste Muster sichtbar.

Visualisierung und Manifestation

Nachdem wir eine Blockade mit EFT gelöst haben, arbeiten wir mit Visualisierung. Wie fühlt sich finanzielle Sicherheit an? Wie gehst du mit Geld um, wenn keine Angst mehr da ist? EFT bereitet den Boden vor, Visualisierung pflanzt die neuen Samen.

Finanzielle Bildung

Geldblockaden lösen ist wichtig. Aber du brauchst auch Know-how. Ich ermutige meine Klientinnen immer, sich weiterzubilden. Budgetieren, Altersvorsorge, , Investieren. Emotionale Freiheit plus Finanzwissen ergibt echte Veränderung. (Wie du für dich sinnvoll budgetierst und deine alten Muster löst, zeige ich dir übrigens im GeldGefühl-Kompass)

Coaching

Bei tiefsitzenden Traumata oder komplexen psychischen Themen reicht Selbsthilfe manchmal nicht. Ein erfahrener EFT-Coach kann dich durch schwierige Prozesse begleiten und blinde Flecken aufdecken. Zertifizierte EFT-Practitioners (so wie ich) haben die Ausbildung und Erfahrung, um auch mit schwierigen Themen professionell umzugehen. Sie sehen, wo du alleine nicht weiterkommst.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu EFT und Geld

Diese Fragen höre ich am häufigsten.

Wie lange dauert es, bis EFT bei Geldblockaden wirkt?

Das ist die Frage, die mir jede Klientin stellt.
Und meine Antwort ist immer: Es kommt darauf an.
Ich habe Frauen erlebt, die nach einer Sitzung eine spürbare Erleichterung hatten. Und andere, mit denen ich Monate gearbeitet habe.
Die Tiefe der Blockade spielt eine Rolle. Oberflächliche Ängste lösen sich schneller als Kindheitserfahrungen. Auch deine Bereitschaft, wirklich loszulassen, beeinflusst die Geschwindigkeit.
Nach meiner Erfahrung: Rechne mit mindestens zwei bis vier Wochen täglicher Praxis für nachhaltige Veränderungen. Aber selbst nach der ersten Runde merkst du oft schon eine Entspannung.

Kann ich EFT alleine durchführen oder brauche ich einen Therapeuten?

Für die meisten Alltagsthemen reicht Selbstanwendung. Die Technik ist einfach zu lernen. Ich habe hunderte Frauen gesehen, die EFT erfolgreich selbst anwenden und habe selbst auch so begonnen.
Unterstützung ist sinnvoll, wenn du mit sehr belastenden Themen arbeitest oder alleine nicht weiterkommst. Manchmal sind Blockaden so tief vergraben, dass du sie alleine nicht siehst. Ein Außenstehender erkennt Muster, die dir selbst nicht auffallen.

Wie oft sollte ich EFT für Geldthemen praktizieren?

Meine Ausbilderin sagte dazu immer: 3×3 am Tag 🙂
Ich empfehle täglich, besonders am Anfang. Fünf bis zehn Minuten reichen. Viele meiner Klientinnen bauen es in ihre Morgenroutine ein.
Bei akuten Themen klopfe sofort. Bekommst du eine Rechnung und Panik steigt hoch? Klopfe. Denkst du über deine Rente nach und Angst kommt auf? Klopfe.

Funktioniert EFT wirklich oder ist es Placebo?

Diese Frage verstehe ich. Ich war selbst skeptisch am Anfang. Aber über 100 wissenschaftliche Studien bestätigen inzwischen die Wirksamkeit von EFT.
Eine Studie der Bond University in Australien fand heraus, dass eine Stunde EFT den Cortisolspiegel um durchschnittlich 24 Prozent senkt. Das ist nicht Placebo, das ist messbare Biochemie.
Aber ja, die innere Einstellung spielt eine Rolle. Wenn du mit totaler Skepsis klopfst, wird die Wirkung schwächer sein. Sei offen. Probiere es aus. Dein eigenes Erleben ist der beste Beweis.

Fazit

Nach zehn Jahren Arbeit mit EFT kann ich dir eines mit Sicherheit sagen: Deine Beziehung zu Geld kann sich verändern. Ich habe es bei mir selbst erlebt. Ich habe es bei Klientinnen gesehen.

Die Klopftechnik arbeitet dort, wo rationales Verstehen nicht hinkommt: im emotionalen Gedächtnis. Du kannst hundertmal wissen, dass du dir keine Sorgen machen musst. Aber wenn dein Nervensystem anders programmiert ist, kommt die Angst trotzdem immer wieder.

EFT ist einfach zu lernen und überall anwendbar. Du brauchst nur deine Finger und ein paar Minuten Zeit. Keine teure Ausrüstung, keine komplizierten Rituale.

Beginne heute. Nimm dir eine konkrete Geldsituation vor, die dich belastet. Bewerte die Intensität. Formuliere deine Setup-Phrase. Klopfe die Punkte durch. Sei geduldig mit dir selbst und bleib dran.

Die Angst kann weichen. Du kannst lernen, entspannt und selbstbewusst in die Zukunft zu blicken. Ich habe es selbst geschafft. Meine Klientinnen schaffen es. Du schaffst es auch.

Hast du schon versucht, deine Geldblockaden zu lösen? Teile deine Erfahrung gerne in den Kommentaren!

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